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Geldtipp 16 - Vermögensbildung
Wenn Sie die Ratschläge auf IhrGeldratgeber.de befolgen, wird sich früher oder später die Frage nach der Vermögensbildung stellen, also die Frage, wie Sie Ihr Geld anlegen. Dies mag zunächst vielleicht seltsam klingen, da sich etliche unserer Artikel mit Schuldentilgung, Vermeidung von Überschuldung u.ä. beschäftigen, aber im Grunde ist es zwangsläufig so, daß Sie Vermögen bilden werden. Was wäre denn die Alternative? Auf Dauer ohne jede Ersparnisse oder gar insolvent?
Mit der Vermögensbildung beginnen Sie automatisch bereits dadurch, daß Sie z.B. unseren Vorschlag im Geldtipp 4: So bilden Sie Rücklagen umsetzen. Auch unter unseren Spartipps finden Sie Anregungen, wie Sie nebenher und fast unmerklich mit der Kapitalbildung beginnen können.

Wir möchten an dieser Stelle nicht auf irgendwelche Anlageprodukte hinweisen, sondern darauf, daß es wichtig ist, die verschiedenen Motivationen und unterschiedlichen Zeithorizonte bei der Vermögensbidung immer im Auge zu behalten.
Der kurzfristige Bereich dient nur nebenbei der Ansammlung von Vermögen, denn der Hauptzweck bei der Bildung von Rücklagen für vorhersehbare Ausgaben (siehe Geldtipp 4) ist ja eben vor allem der, solche wiederkehrende Ausgaben immer ohne jedes Problem bestreiten zu können. Der Zeithorizont ist hierbei höchstens ein Jahr.
Einen Zeithorizont von vielleicht zwei bis fünf Jahren werden Sie im Blick haben, wenn Sie für größere Anschaffungen wie z.B. eine neue Küche, einen neuen (gebrauchten) Wagen oder eine außergewöhnliche Urlaubsreise sparen. Hier gibt es bereits einen wesentlichen Unterschied zu den kurzfristigen Rücklagen. Diese Rücklagen, nennen wir sie mittelfristige Rücklagen, können Sie, wenn das Sparziel erreicht ist, für den geplanten Zweck verwenden, Sie müssen dies aber nicht tun, sondern können das Geld auch für einen anderen Zweck ausgeben oder sogar nicht ausgeben und längerfristig anlegen. Wichtig ist hierbei vor allem, daß Sie solche mittelfristigen Rücklagen so anlegen, daß Sie jederzeit ohne Einbußen verfügbar sind. Anlageformen wie Aktien oder auch langlaufende festverzinsliche Wertpapiere können starken Kursschwankungen unterliegen, zu Ihrem Vorteil, aber eben auch zu Ihrem Nachteil, womit solche Anlagen für mittelfristige Rücklagen (Sparziele) kaum in Frage kommen.

Damit ist indirekt auch bereits gesagt, welches die wesentliche Bedingung für langfristige Vermögensbildung (Kapitalanlage) ist: Geld, das langfristig angelegt werden soll, darf nicht für irgendeinen Zweck reserviert sein, damit Sie nicht in die Situationen kommen können, über Ihr Geld zu einem für Sie ungünstigen Zeitpunkt verfügen zu müssen.
In der Praxis bedeutet dies somit, daß für kurz- und mittelfristige Rücklagen praktisch nur Sparkonten oder Tages-/Festgeld in Frage kommen und Anlageformen, die mit Kursschwankungen oder anderweitig erhöhtem Risiko verbunden sind ausschließlich für langfristige Anlagen in Erwägung gezogen werden sollten.

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